Kinderritterlager

1997

2. Kinderritterlager

Der hochlöbliche Ritter Richard von Steenforde mit seinem Gefolge hatte Wort gehalten und so wurde wieder ein mittelalterliches Spektakulum auf dem Burgberg verrichtet.
Auch diesmal wurden die kleinen Ritter am Kutschenweg von uns in Empfang genommen und zur Burg geführt.

Die Tatsache, dass ein Feuer speiender Drache die Burgruine Hatzfeld umrunde und alles Leben auf der Burg bedrohe, wie es „Ritter von Steenforde“ mitteilte, ließ zunächst die kleinen Recken und ihre holden Lieblichkeiten nicht erschrecken. Dennoch war der fiktive Drache für das Wochenende der Mittelpunkt des Geschehens auf und um das alte Gemäuer.

Der Burgberg hatte sich schnell in ein zünftiges Heerlager verwandelt. Nach der Schwertausgabe und dem Waffenappell ging es dann auch schon los. Fahnen für die einzelnen Gruppen wurden gemalt, die ersten Schwertkampfübungen fanden statt, und schließlich gehörte der Nachmittag verschiedenen Spielen mit Hufeisenwerfen, Bogenschießen und Speerwerfen.

Schaurige Geschichten gab es abends am Lagerfeuer zu hören. So wurde auf den bevorstehenden Kampf mit dem Drachen eingestimmt. Mehr oder weniger mutig zogen die kleinen Ritter in die Dunkelheit hinaus, um den Drachen zu erlegen. Doch als er tatsächlich erschien, wurden auch die zunächst recht mutigen Recken sehr kleinlaut.

Der Drache war es dann auch am Sonntag, der die kleinen Ritter und ihre Burgfräulein noch kräftig beschäftigte. Das konnte man aus den Inhalten vieler kleiner Theaterstücke erkennen, die zur Unterhaltung der Eltern – die nun wieder Zutritt zur Burg hatten – aufgeführt wurden.

1995

1. Kinderritterlager auf der Burgruine Hatzfeld

Die Zeit war um einige Jahrhunderte zurückgedreht, als an einem Wochenende im Jahre 1995 beim 1. Kinderritterlager tapfere Recken den Hatzfelder Burgberg eroberten.
Am Anfang des Kutschenweges zur Burg wurden die Kindlein in Empfang genommen. Die Eltern durften an diesem Tage die Burg nicht betreten. Erst am nächsten Tage zur 13. Stund werde den Müttern und Vätern Zutritt gewährt.

Damit es recht zünftig zuging, hatten wir die Gruppe „Ars Melitia“, eine Profigruppe für mittelalterliches Geschehen, eingeladen. Mit Knappen und Rittersleut` waren diese gegen die Hatzfelder Burg gezogen und hatten dort nicht nur die Burg, sondern auch die Herzen der Kinder im Sturm erobert.

Es wurden 48 mittelalterlich gewandete Kinder am Fuße des Burgberges abgeholt und die Regularien des Lagers bekannt gegeben.
Zelte wurden aufgebaut und ein mittelalterliches Lager eingerichtet. Die Einführung in den Schwertkampf oder das Knüpfen von Kettenhemden gehörte ebenso zum Programm wie die wegen der großen Hitze notwendige Abkühlung des gesamten Heerlagers in der Eder.

Abends, nachdem die geschälten Rippchen in einer großen Pfanne über dem Lagerfeuer gebraten waren, hieß es:
„In geordneter Reihenfolge nehme sich ein jeder ein Stück Fleisch und verzehre es mit den Fingern, auf dass ihm das Fett am Maul herunterlaufe“.

Zum Ende des Kinderritterlagers am nächsten Tag bekam jeder zum Andenken eine Urkunde und einen „Halb-Edelstein“ überreicht.

Die Kosten für dieses Lager übernahm der Burgverein