Vereinsgeschichte

2008

HR4-Radtour

Bei den zwei Veranstaltungen „hr4-Radtour“ und „Mein Verein bei hr4“ hat der Burgverein zusammen mit dem TSV Hatzfeld gezeigt, was Teamgeist und Gemeinschaftssinn bedeutet. Innerhalb kürzester Zeit wurden fast 1000 Radfahrer bewirtet und bei der 48-Stunden-Aufgabe, die aus dem Renovieren des Ederstegs bestand, bewiesen alle Teilnehmer eine tolle Kameradschaft. Eine tolle Sache, weiter so…!

    2008

    Schweine auf der Burg

    Wie im vorigen Jahr zogen wieder zwei Schweine in das Gehege der Burganlage. Diesmal erhielten sie sogar Namen von ihren Pflegern.
    „Schnitzel und Kotelett“ fühlten sich genau wie ihre Vorgänger sauwohl und wurden von allen verwöhnt.

    2008

    Burghütte

    Das Umfeld der Burghütte wurde optisch aufgewertet durch die Pflege und Erweiterung des kleinen Gartens.
    Zwei Frauen des Vereins nahmen sich dessen an und hegten und pflegten diesen sorgsam.
    So wurde aus dem in Vergessenheit geratenen Stück Erde ein kleiner aber feiner Burg-Kräutergarten.
    Die Ausstattung der Burghütte entsprach bisher noch nicht unseren Vorstellungen. Festbänke und die bunt zusammengewürfelte Inneneinrichtung sollten endlich weichen.
    Aus gut abgelagerten Buchebohlen haben zwei Vereinsmitglieder in mühevoller Arbeit toll anzusehende, fast mittelalterliche Bänke und Tische gebaut.
    Bevor jedoch alles eingeräumt werden konnte, wurden erst noch gehobelte Holzdielen auf dem bisherigen sägerauhen Fußboden verlegt.

      2007

      Burgbewohner

      Der Burgverein bekam im Frühling des Jahres ganz besondere Burgbewohner.
      Den Sommer über nannten zwei Huteschweine den Burgberg ihr Zuhause.
      Nach dem Einzug in das mit Sorgfalt errichtete Gehege rechts der Burg im Schneitelwald (Hutewald) gewöhnten sich die zwei Schweine schnell an ihr Domizil.
      Dieses Glück war nur von kurzer Dauer, denn sie blieben nur den Sommer über bis zum Spätherbst.
      Was aus diesen auch bei der Bevölkerung sehr beliebten Bewohnern geschah, wird nicht näher beschrieben;
      eines sei gesagt: viele Mitglieder des Vereins wurden bei dem Schlachtessen so richtig satt.

      2006

      Burgstübchen

      Im Februar begannen die Arbeiten in unserem neuen Burgstübchen in der alten Schule. Die veraltete Elektroinstallation wurde erneuert, Zwischenwände für einen Lagerraum eingezogen und der Raum farblich neu gestaltet.
      Regale wurden gebaut, Bilder und Karten eingerahmt und alles neu eingerichtet.

      2005

      Buchvorstellung

      Unser Vereinshistoriker Dr. Jens Friedhoff stellte am 31. Januar sein Buch über die Familie von Hatzfeldt vor.
      Im Rahmen einer Feierstunde im Bürgerhaus wurde den Gästen ein informationsreicher Diavortrag zu dem Hatzfelder Adelsgeschlecht und deren Lebensweise präsentiert.
      Als Ehrengast konnten wir dabei den jetzigen Eigentümer der Burg, Sebastian Graf von Hatzfeldt, begrüßen.
      Siehe hierzu auch die Rubrik „Publikationen“.

      2004

      Alte Burghütte

      Die alte Burghütte war nicht mehr zeitgemäß.
      Mit sehr großem Einsatz vieler Mitglieder sowie der fachlichen Unterstützung von Zimmermeister Thomas Gelbach
      wurde in sehr kurzer Zeit ein kleines Fachwerkhäuschen errichtet.
      Auch dieses Projekt hat der Verein ohne öffentliche Mittel durchgeführt.

      2004

      Tag des offenen Denkmals

      Auch im Jahr 2004 hat unser Verein am Tag des offenen Denkmals teilgenommen.
      Zahlreiche Besucher informierten sich wieder über den Stand der Sanierung und lauschten den Erläuterungen unseres Vereinshistorikers Dr. Jens Friedhoff

      2004

      Gottesdienst

      Im Rahmen des 150 Jährigen Jubiläums MGV 1854 Hatzfeld, veranstalteten wir einen Gottesdienst mit anschließendem gemütlichen Beisammensein auf der Burg.
      Mit den Gastchören aus den Stadtteilen fand ein lockeres Singen am Nachmittag statt.
      Bei dieser Veranstaltung übernahmen wir die Bewirtung, damit sich der Hatzfelder Chor nur um seine Gäste zu kümmern brauchte.

      2003

      Erstmalige Teilnahme am Tag des offenen Denkmals

      Erstmalige Teilnahme am „Tag des offenen Denkmals“. Viele Besucher aus Nah und Fern haben sich von Jens Friedhoff, Historiker der Uni-Siegen und absoluter Kenner der Familie Hatzfeldt, sowie Harald Gross, 1. Vorsitzender, über die Burgruine führen lassen, um Interessantes von dem alten Geschlecht und deren Stammburg zu erfahren.

      2003

      Motivwagen

      Der alte Hatzfelder Burg-Motivwagen war in einem sehr schlechten Zustand. Mit Unterstützung der Stadt Hatzfeld haben die beiden rüstigen Rentner Günther Balke und Ewald Gross einen neuen imposanten Wagen gebaut. Die Premiere fand beim Reddighäuser Heimatfest und beim traditionellen Hatzfelder Kinderfest statt.

      2002

      Schneitelwald

      Angeregt von Frank Röbert (Hessenforst), in Abstimmung mit dem NABU und dem Verein für Burg und Heimatgeschichte, begann man im Winter mit den Arbeiten am Schneitelwald oder auch Hutewald. In früheren Jahren erhielten die Bürger Laubrechte für Streu und Futter. Der Hainbuchenwald war dafür geeignet. Diese alte Nutzung sollte dadurch wieder dargestellt werden.

      Höhenschichtplan

      Im Jahr 2000 wurde das gesamte Burgareal mit den Mauern und den verstürzten Mauerresten von Mitgliedern der Wissenschaftlichen Baugrund – Archäologie e.V. Abt. R.A.U.M. c/o Vorgeschichtliches Seminar aus Marburg, in einen Höhenschichtplan eingezeichnet.

      2000

      10jähriges Vereinsjubiläum

      Aus diesem Anlaß veranstalteten wir das 5. Burgfest mit den Rittern der Löwenbanner und über 300 Akteuren auf dem Waldmarktplatz vor der Hardt.

      Der Planer des Ritterlagers Jörg Hassmann – Alias Ritter Richard von Steenforde und der 1.Vorsitzende des Vereins, Rainer Mengel, fuhren am Vortag nach Frankfurt, um dort in der Sendung „Hessenstudio Live“ des Hessischen Fernsehens (HR3) das Burgfest anzukündigen.

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      1999

      1998

      Namenstreffen

      117 Familien mit dem Namen Hatzfeld(t) wurden angeschrieben zum „1. Hatzfeld(t) Treffen“. Etwa 100 Gäste aus ganz Deutschland konnte unser Verein begrüßen, unter ihnen insgesamt 65 Personen, die den Namen Hatzfeld (Hatzfeldt) trugen. Allen voran der heutige Besitzer des Burgberges, Sebastian Graf von Hatzfeldt. Auch der Retter von Helgoland Georg von Hatzfeldt mit seiner Frau war aus München angereist. Mit bei dem Treffen auch viele Vertreter der Kulturgesellschaft Hatzfeld aus Nürnberg, die eine lanjährige freundschaftliche Beziehung mit unserem Verein aufrecht erhält.

      Das Hatzfelder Namenstreffen begann mit einem Sektempfang im Bürgerhaus der Stadt Hatzfeld. In der Begrüßungsansprache gedachte der Vorsitzende des Verein für Burg – und Heimatgeschichte, Hatzfeld e.V. Rainer Mengel, des 1997 in Köln verstorbenen Besitzers des Burgberges Fürst Edmund von Hatzfeldt Herzog zu Trachenberg. Er berichtete über die Aktivitäten des 170 Mitglieder starken Vereins in seiner bis dahin neunjährigen Geschichte. Auch Bürgermeister Uwe Ermisch sprach ein Grußwort an die Versammlung und freute sich, die Besucher zu Recht mit den Worten „liebe Hatzfelder“ begrüßen zu können.

      Dekan Edgar Weigel ging auf bedeutende Vertreter des Adelsgeschlechts derer von Hatzfeldt in Militär, Politik und Kunst ein. So sei etwa Melchior von Hatzfeld als Nachfolger Wallensteins ein bedeutender Generalfeldmarschall der kaiserlichen Truppen im 30jährigen Krieg gewesen. Dessen Bruder Franz war Bischof in Würzburg. Sophie von Hatzfeld stand mit Ferdinand Lassalle „an der Wiege der deutschen Arbeiterbewegung“. Als sein „bestes Pferd im Stall“ habe Reichskanzler Bismarck seinen Staatssekretär und Botschafter in mehreren europäischen Hauptstädten, Graf Paul von Hatzfeldt, bezeichnet. Nach ihm ist in Berlin – Reinickendorf eine Straße benannt: die „Hatzfeldt-Allee“. „Nomen ist omen“, sagte Weigel. „Der Name Hatzfeld möge von Bedeutung bleiben und in unserer egozentrischen und profitorientierten Welt für Solidarität, Orientierung, Mut, Einsatzbereitschaft, Hilfe und Menschlichkeit stehen.“

      Prof. Dr. Hans Werner Krutsch, Präsident der Kulturgesellschaft Hatzfeld e.V. aus Nürnberg, sprach über Hatzfeld im Banat. Sie wollen das überlieferte Kulturgut pflegen, die Namensgebung gehe zurück auf Graf Karl Anton Friedrich von Hatzfeldt. Er überreichte dem Vorsitzenden des Vereins ein kleines Präsent aus Nürnberg und erhielt im Gegenzug eine Vereinsfahne des Vereins für Burg – und Heimatgeschichte, Hatzfeld e.V. aus Hatzfeld a. d. Eder.

      Der Siegener Historiker Jens Friedhoff beleuchtete in seinem mit Dias illustrierten Vortrag die Geschichte der Hatzfelder Burg und des Adelsgeschlechts. Es ging um die Entstehung und erste urkundliche Erwähnung der Burg, die sich später in mehrere Linien aufteilende Adelsfamilie und um das Geschick, mit dem sich die Hatzfelder Herren zwischen den Erzbischöfen von Mainz und den hessischen Landgrafen behauptet haben.

      Mit einem Zitat des Archivars Johannes Crombach aus 1871 hatte Friedhoff eingeleitet. „Unweit der Grenze der Grafschaft Wittgenstein in einer waldigen, wildromantischen Gegend an der schnell strömenden Eder ist das nun Hessen-Darmstädtische Städtchen Hatzfeld gelegen. Noch sieht man die Reste der Mauern und des 1822 abgebrochenen Stadttorturmes, auch erzählen die Bürger, wie die Stadt im Schwedenkrieg verbrannt worden sei. Merkwürdiger als das Städtlein ist die auf anmutigem Berge über dem selben thronende Burg. Erstaunt schaut der Wanderer die altersgraue Ruine und fragt nach dem mächtigen Geschlecht, das einst hier waltete.“

      Nach den Ansprachen und Vorträgen folgte die Besichtigung des Burgberges, des Heimatmuseums, der Altstadt und dem Burgstübchen. Anschließend fand vor dem Rathaus ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen statt.

      Als nächstes stand abends ein gemütliches Abendessen auf dem Programm. Die Speisekarte verkündete dabei eigenartige Gerichte wie: „Hatzfelder Hinkelbrie“ (Hühnerbrühe), „Hatzfelder Raubritter“ und „Hatzfelder Burgherrenteller“, dazu natürlich Wein vom „Hatzfelder Hof“.

      Die Chorgemeinschaft Hatzfeld sang einige Lieder, darauf folgte dann ein gemütliches Beisammensein bis in den späten Abend.

      Die Vorbereitungen zu diesem Fest hatten fast ein halbes Jahr gedauert, aber es wird sicher nicht das letzte Treffen dieser Art sein, da waren sich die Mitglieder des Vorstandes einig.

      HR4 Burgengeschichten

      Am 31.Juli 1996 wurde vom Hessischen Rundfunk (HR4) die letzte Sendung der Serie „Burgengeschichten“ (Moderator Thomas Korte) ausgestrahlt. Grund für die Vorstellung unserer Ruine war das besondere Engagement des Burgvereins.

      1996

      HR – Aufbruch in den Alltag

      Im Juli 1995 war das Hessische Fernsehen im Rahmen der Sendereihe AIDA – Aufbruch in den Alltag in Hatzfeld zu Gast. Hier konnten wir die Burgruine und das Burgstübchen mit den Fundstücken der Ausgrabungen vorstellen.

      1995

      Besuch von der Denkmalschutzbehörde

      Besuch von der Denkmalschutzbehörde durch Herrn Schumann, Bezirkskonservator Dr. Neumann und Frau Dr. Mayborg. Vorstandsmitglieder unseres Vereins, darunter Bürgermeister Uwe Ermisch, waren bei dem Ortstermin auf der Ruine ebenfalls zugegen.

      Ab diesem Tag wurde ein vorläufiges Grabungsverbot verhängt. Es sollten zunächst die freigelegten Mauern saniert und befestigt werden. Zu diesem Zeitpunkt war die Zisterne auf eine Tiefe von ca. 9 m, der Ostturm sowie der anschließende Wehrgang, zwei eventuelle Wohnräume und die Süd-Südwest-Außenmauer freigelegt. Am 27. Oktober 1993 wurden wir zur offiziellen Inbetriebnahme der Erdgasleitung Werne – Schlüchtern ins Gewerbegebiet in Hatzfeld eingeladen. Dort bekamen wir von Herrn Dipl.-Ing. Rolf Beyer, Mitglied des Vorstandes der Ruhrgas AG, für die Sanierung der Burgruine eine Spende von 5.000 DM überreicht.

      Mitgliedschaft in der „Archäologischen Gesellschaft in Hessen e.V.“

      1993

      Preisverleihung

      Am 12. September 1992 bekamen wir vom Kuratorium der PAUL DIERICHS-STIFTUNG im Rittersaal der Burg Hardegsen einen Preis von 5.000 DM für außerordentliche Aktivitäten im Rahmen der Sanierung der alten Burg überreicht.

      1992

      Mitgliedschaft in der „Deutschen Burgenvereinigung e.V.“

      Mitgliedschaft in der „Deutschen Burgenvereinigung e.V.“ Der Verein wurde am 13.August 1991 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Frankenberg (Eder) unter VR. 357 eingetragen.

      1991

      Landvermessung

      Das Burggelände wurde von Landvermesser, Herrn Hartmut Gehde, vermessen.

      1990

      Vereinsgründung

      6 Männer trafen sich mit Bürgermeister Horst Strott auf dem Burgberg und überlegten die weitere Vorgehensweise, um die Ruine zu erhalten.
      Am 3. Februar wurde mit der Freilegung der Mauern begonnen.
      Der Verein für Burg- und Heimatgeschichte Hatzfeld e.V. wurde am 4. September 1989 gegründet – auf den Tag genau 649 Jahre nach Verleihung der Stadtrechte durch „Kaiser Ludwig dem Bayern“.

      Der Gründungsvorstand
      (von links) Karl-Heinz Miss, Heinz Schreiner, Heinz K. Friedrich, Harald Groß, Rainer Mengel, Ralf Schmitt

      1989

      Erforschung der Burgruine

      Bürgermeister Horst Strott unternahm den Versuch, mit Bezirkskonservator Dr. Neumann über ein ABM-Programm etwas für den Erhalt und
      die Erforschung der Burgruine zu tun.
      Jedoch endete dieses Programm noch im gleichen Jahr.

      1988